Aufstellungsarbeit-Spiegelaufstellungen

Die Arbeit mit Aufstellungen ist mittlerweile sehr verbreitet. Es gibt dabei die unterschiedlichsten Formen: Familienaufstellungen, Organisationsaufstellungen, Symptomaufstellungen, Themenaufstellungen usw. Auch die Methoden sind dabei sehr verschieden, z. B. Gruppenaufstellungen, Einzelaufstellungen mit Bodenanker, Figurenstellen usw.

Was passiert bei Aufstellungen?

Das Faszinierende an Aufstellungen ist das Phänomen der sogenannten repräsentierenden Wahrnehmung. Der Klient stellt Stellvertreter für die Personen, die an seinem Problem beteiligt sind, im Raum auf.
Diese Personen beginnen, sich so zu fühlen wie die dargestellte Person, obwohl sie keine Vorabinformation über die Person oder den Klienten haben. Quantenphysiker sprechen von einem Quantenfeld, in dem alles miteinander verbunden ist und alles mit allem kommunizieren kann, ein energetisches Informationsfeld, auch bekannt als morphogenetisches Feld. In diesem Feld sind alle Informationen über vergangene Ereignisse und über vergangene und gegenwärtige menschliche Beziehungen gespeichert. Vieles wird dabei durch die Aufstellung sichtbar. Der Klient kann dadurch Zusammenhänge erkennen, die ihm so nicht bewusst waren. Eine Aufstellung ist immer eine tiefe und heilsame Erfahrung und meistens sehr emotional. Denn erst wenn unser Herz angesprochen ist, kann sich eine Veränderung einstellen.

Themen- und Spiegelaufstellungen:

Ich arbeite hauptsächlich mit einer besonderen Form der Themenaufstellung, die ich Spiegelaufstellung nenne. Dabei stellt der Klient einen Stellvertreter für sein Thema auf und sich selbst gegenüber. Durch die Interaktion der beiden wird der unbewusste Anteil an dem Problem nicht nur sichtbar, sondern auch deutlich spürbar. Gleichzeitig können sich dabei z.B. Persönlichkeitsanteile des Klienten zeigen, die vielleicht abgespalten wurden und daher nicht gelebt werden und die deshalb wieder integriert werden sollten. Oder es zeigen sich Ängste, die dem Klienten nicht bewusst sind und die gespürt werden wollen. Das Entscheidende bei der Spiegelaufstellung ist, dass der Fokus dabei immer wieder zurückgeholt wird auf den Klienten. Nicht die Personen im Außen werden bei der Aufstellung umgestellt, sondern der Schwerpunkt liegt bei den inneren Prozessen des Klienten. So kann ein tiefer innerer Frieden entstehen.